
By H. Prange (auth.), Prof. Dr. med. Hilmar Prange, Dr. med. Andreas Bitsch (eds.)
Systemische Infektionskrankheiten führen nicht selten zur Beteiligung des ZNS. Umgekehrt entwickeln sich Infektions- krankheiten des ZNS oft im Rahmen systemischer Infektionen. Beides trifft für die bakterielle Meningitis, Enzephalitis und Myelitis in besonderem Ausmaß zu. Ein frühzeitiges Er- kennen dieser Zusammenhänge im klinischen Alltag und die da- raus folgenden Besonderheiten der Therapie und Diagnostik sind für die Prognose der betroffenen Patienten entscheidend Das vorliegende Buch befaßt sich, ausgehend von einem inter- disziplinären Ansatz, mit den häufigsten Manifestationen aus dieser Krankheitsgruppe: Pneumokokken-/und Meningigokokken- infektionen, Endokarditis, septische Herdenzephalitis, spinaler Abszeß, Borreliose, Tuberkulose und Morbus Whipple. Der Liquordiagnostik ist ein eigenes Kapitel gewidmet, da sie zumeist den entscheidenden diagnostischen Hinweis liefert. Angesprochen sind insbesondere Internisten, Neurologen, Pädiater und Intensivmediziner, da sie mit den genannten Erkrankungen häufig konfrontiert werden.
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Wie epidemiologischen Daten zeigen, ist speziell die Patientengruppe der Sauglinge und Kleinkinder mit einem Erkrankungsgipfel im 2. Lebenshalbjahr hiervon betroffen (12, 16, 22). Die unspezifische initiale Symptomatik und der meist auBerst rapide Krankheitsverlauf lassen haufig trotz des Einsatzes modernster Antibiotika und intensivmedizinischer MaBnahmen ein todliches Multiorganversagen nicht verhindern (Abb. 1). Doch nicht immer fOhrt die Infektion zur systemischen Erkrankung. Nach Kontamination uber asymptomatische Keimtrager (2-15 % der Bevolkerung) bleiben ca.
Nur die rasche Gabe eines geeigneten Antibiotikums kann das Leben der Erkrankten retten. Die Infektionsprophylaxe nach Splenektomie scheint in Deutschland weniger konsequent als in Skandinavien durchgeftihrt zu werden. Durch konsequente Prophylaxe sind Todesfalle durch Postsplenektomie-Infektionen zu vermeiden. LITERATUR 1. Aavitsland P, Froholm LO, Hoiby EA, Lystad A (1994) Risk of pneumococcal disease in individuals without a spleen. Lancet 344: 1504 2. Abildgaard N, Nielsen JL (1994) Pneumococcal septicaemia and meningitis in vaccinated splenectomized adult patients.
Antibiotische Therapie der Meningokokken-Meningitis/Sepsis N. 000 IV/kg x d 4 x 50 mglkg x d 5-14Tage 7-21 Tage 100 mglkg initial, danach 1 x 75 mglkg x d Dexamethason 4 x 0,15 mglkg x d iiber 4 Tage (1. Applikation vor antibiotischer Therapie) Meningokokken-Sepsis und -Meningitis - Aktuelle Aspekte zu Diagnostik. Therapie und Prophylaxe Sauerstoffzufuhr (nach Inspektion der Luftwege) tiber eine Maske sowie die ztigige Infusion isotonischer Kochsalzlosung (20 ml/kg Korpergewicht). Bleibt die Besserung des Allgemeinzustandes aus, sind Intubation und kontrollierte Sauerstoffzufuhr mittels maschineller Beatmung unumganglich.